Fairer Handel – was ist das eigentlich?
Die ProduzentInnen unserer Produkte sind keine Almosen- Empfänger, sondern unternehmerisch handelnde Frauen und Männer.
Durch den Fairen Handel wird Ihre Arbeit wertvoll, ihr Verdienst ermunternd und ihre Zukunft sicherer.
Die Bilder in den täglichen Nachrichten werden zur Gewohnheit: Die sogenannte „Dritte Welt“ verarmt. Entwicklungshilfe ist zur Daueraufgabe geworden. Hunger- und Katastrophenhilfen sind an der Tagesordnung. Dabei ist es so einfach wie naheliegend: Wenn wir Konsumenten in den Industrieländern bereit wären, nur etwas mehr für unsere gewohnten Überseeprodukte auszugeben, könnten Millionen von Kleinbauern und kleinen Handwerkern sich und ihre Familien ernähren. Sie bräuchten dann nicht in die Slums der Großstädte oder auf den Anbau von Drogenpflanzen auszuweichen.
Fair Handeln statt Almosen verteilen!
Millionen von Kleinbauern und HandwerkerInnen in Asien, Afrika und Lateinamerika haben auf dem „freien“ Weltmarkt keine Chance. Zu ungleich und einseitig beherrscht ist die Verteilung von Kapital, Land, technischem Wissen und Zugang zu den Verbrauchermärkten. Im Wettlauf um Zeit und Märkte sind die großen Konzerne, die Großgrundbesitzer und internationale Konsortien die Gewinner.
Der Faire Handel verteilt keine Almosen, sondern bietet den ProduzentInnen in Afrika, Asien oder Südamerika angemessene Einkaufspreise, die ihre wirtschaftliche und soziale Existenz sichern. Ziel der Arbeit der Weltläden ist es, zu mehr Gerechtigkeit im Handel mit den Ländern des Südens beizutragen. Um dieses Ziel zu erreichen, verkaufen etwa 950 Weltläden in Deutschland Produkte aus Fairem Handel.
Der Faire Handel bietet KleinproduzentInnen höhere Preise für ihre Erzeugnisse und garantiert ihnen so ein faires Einkommen. Direkte Handelsbeziehungen, langfristige Verträge und Vorauszahlungen ermöglichen ihnen eine würdige Existenz und eine echte Zukunftsperspektive.